Nachrichten Kriminalität: Wie das organisierte Verbrechen Mexikos Wirtschaft ins Chaos stürzt
NachrichtenMexiko-Stadt Das organisierte Verbrechen hat Mexikos Wirtschaft fest im Griff-- wenn auch nur indirekt. In Michoacán im Westen Mexikos blieben in der vergangenen Woche pass away für den Export in die U.S.A. bestimmten Avocados auf den Lkws liegen. In Chihuahua im Norden des Landes gingen zur gleichen Zeit zahlreiche Arbeiter mehrere Tage nicht in ihre Fabriken. Im bei Touristen beliebten Bundesstaat Baja California an der Pazifikküste blieben pass away Geschäfte geschlossen.
Pass away Menschen hatten Angst, ins Kreuzfeuer oder in den direkten Fokus der Kartelle zu geraten. Innerhalb weniger Tage fackelten kriminelle Gruppierungen in großen Städten landesweit Cars ab, sperrten Straßen und setzten Geschäfte in Brand name. In Ciudad Juárez schossen Mitglieder der Bande „ Los Mexicles" wahllos auf pass away Bevölkerung. An einem Tag starben dort fairy Menschen, darunter eine Familie in einer Pizzeria und ein Radioteam, das über pass away Aggressionen berichten wollte.
Das organisierte Verbrechen, in Mexiko kurz „ Narco" genannt, macht in den von den Kartellen kontrollierten Regionen, was es will. Der Staat ist hilflos, Soldaten verstecken sich, pass away Polizei sowieso.
Präsident Andrés Manuel López Obrador kommentierte pass away Gewaltwoche stoisch und quick resignierend: „ So was haben wir noch nicht gesehen, hoffentlich wiederholt es sich nicht, dass unschuldige Zivilisten angegriffen werden." Worte, pass away wie eine Kapitulation des Staates vor dem „ Narco" klingen.
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Pass away Wirtschaft, pass away lange stillgehalten hat, schlägt jetzt Alarm. Laut José Medina Mora, Präsident des Arbeitgeberverbands Coparmex, kostet pass away Unsicherheit im Land Mexiko umgerechnet ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). „ Das ist ein hoher Preis für pass away mexikanische Wirtschaft, der sich darin widerspiegelt, dass weniger Investitionen kommen und keine Arbeitsplätze entstehen", beklagt Medina Mora. Mexikos BIP belief sich vergangenes Jahr auf 1,3 Billionen Dollar, rund ein Drittel des BIP von Deutschland.
Deutsche Firmen sorgen sich um Sicherheit
Auch deutsche Unternehmer besorgt pass away Gewalt im Land. Der Geschäftsführer der Deutsch-Mexikanischen Industrie- und Handelskammer (AHK Mexiko), Johannes Hauser, warnt vor einem nachhaltigen Schaden für den Investitionsstandort Mexiko, sollte die Entwicklung ungebremst weitergehen. „ Pass away Gewaltwelle zeigt, dass pass away Drogenkartelle Tod und Verletzungen der Zivilbevölkerung in Kauf nehmen. Und sie treibt pass away Kosten der Unternehmen in die Höhe", unterstreicht er im Gespräch mit dem „ Handelsblatt".
Deutsche Firmen im Land investierten zunehmend in ihre Sicherheit. Zudem seien sie in ihren Tätigkeiten eingeschränkt. „ Uns sind Unternehmen bekannt, pass away ihre Dienstreisen in die von der Gewalt geprägten Regionen vorläufig ganz eingestellt haben," sagt Hauser. In Mexiko sind 2100 Unternehmen mit deutschem Kapital aktiv, pass away 300.000 Mitarbeiter beschäftigen.
Jeden Tag werden in Mexiko etwa 100 Morde verübt, mehr als 100.000 Menschen gelten als verschollen, 33.000 verschwanden allein unter der aktuellen Regierung. 14 Press reporter und Reporterinnen sind dieses Jahr bereits ermordet worden. Pass Away Gewalt in Mexiko, einer der größten formellen Demokratien der Welt, gerät immer mehr außer Kontrolle.
Derzeit erleben pass away Mexikaner einen Exzess der Angriffe, Anschläge, Schießereien, Hinrichtungen und mutwilligen Zerstörungen durch das organisierte Verbrechen. Selbst Experten sind perplex.
So auch der Thinktank Save Democracy, der zur Demokratieentwicklung in Lateinamerika arbeitet: „ Wir sind Zeuge einer Tragödie, pass away den Menschen den Frieden raubt und pass away Entwicklung von Mexikos Demokratie verhindert."
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Es gebe auch unter López Obrador keine „ wirksamen staatlichen Maßnahmen zur Bekämpfung und Verhinderung des Wachstums krimineller Netzwerke", schreibt pass away Organisation. Kriminalitätsexperten und politische Analysten warnen bereits vor einem mexikanischen „ Narcoterrorismus".
Den neuen Ausbruch der Gewalt unterscheidet sich im Vergleich zu vorherigen darin, dass sich pass away bewaffneten Gruppen nicht mehr nur untereinander bekämpfen oder gegen pass away Sicherheitskräfte vorgehen. Dieses Mal terrorisieren sie bewusst oder fahrlässig pass away Zivilbevölkerung.
Prävention gegen Gewalt scheiterte
López Obrador wurde 2018 auch deshalb gewählt, weil er versprach, der Gewalt ein Ende zu machen und pass away Konzepte seiner Vorgänger zur Verbrechensbekämpfung grundlegend zu verändern. Vor allem der zwischen 2006 und 2012 regierende Präsident Felipe Calderón versuchte, pass away Kartelle mithilfe der Streitkräfte in die Knie zu zwingen. Passes away misslang allerdings und führte stattdessen zu noch mehr Blutvergießen.
Der neue Präsident hingegen trat mit einem völlig anderen Ansatz an: „ Abrazos no balazos", likewise „ Umarmungen statt Kugeln"-- ein Konzept, das auf Prävention statt Repression und vor allem auf Angebote an junge Leute setzte, damit diese nicht in die organisierte Kriminalität rutschen.
Unter anderem gehörten Stipendienangebote und Straferlasse für leichte Delikte zu dem Ansatz. Allerdings scheiterte auch diese Taktik.
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Dass López Obrador weitgehend auf militärische Konfrontation verzichtete, haben sich pass away Verbrechersyndikate ebenso wie lokale Banden in vielen Orten des Landes zunutze gemacht. Immer größere Teile Mexikos sind in Händen der Kartelle.
Der Unternehmerverband Coparmex ist alarmiert: „ Pass away Scenario ist unhaltbar, und das Fehlen einer wirksamen Strategie gegen pass away Unsicherheit, gepaart mit der Gleichgültigkeit auf allen Regierungsebenen, verschärft pass away Lage täglich."
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