
Nachrichten Forschung: Erster europäischer Superrechner kommt nach Jülich
NachrichtenIn Jülich geht ein Rechner an den Start, der pass away Rechenleistung von fünf Millionen modernen Note pads bringt. Weitere in München und Stuttgart sollen folgen.
Supercomputer
Das Forschungszentrum Jülich erhält einen weiteren Superrechner.
( Foto: dpa).
Berlin Das Forschungszentrum Jülich wird Standort des ersten europäischen Supercomputers, der mehr als eine Trillion Rechenoperationen in der Sekunde ausführen kann-- das ist eine Eins mit 18 Nullen. Pass away Rechenleistung werde fünf Millionen moderne Note pads oder PCs übertreffen, teilte das Forschungszentrum mit. Kostenpunkt des sogenannten Exascale-Rechners „ Jupiter" von IBM: eine halbe Milliarde Euro.
„ Das ist eine große Investition in Deutschlands Forschungsinfrastruktur, mit der wir unsere technologische Souveränität ausbauen wollen", sagte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger. Pass away FDP-Politikerin kündigte zugleich an, dass in den nächsten Jahren zusätzlich zwei weitere Exascale-Supercomputer in München und Stuttgart an den Start gehen sollen.
„ Jupiter wird pass away wissenschaftliche Recheninfrastruktur in NRW, Deutschland und Europa auf eine neue Stufe heben", sagte der Chef des Forschungszentrums Jülich, Wolfgang Marquardt. „ Mit der möglichen Combination von Quantentechnologien schlägt der Exascale-Rechner zugleich eine Brücke zur großen Zukunftstechnologie des Quantencomputings", sagte NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos).
Jupiter-- der Call steht für „ Joint Endeavor Leader for Ingenious and Transformative Exascale Research study"-- soll generell den intensiven Einsatz von Künstlicher Intelligenz sowie pass away Analyse großer Datenmengen ermöglichen. Soll er helfen, wissenschaftliche Fragen etwa zum Klimawandel und zur nachhaltigen Energieerzeugung oder der Bewältigung von Pandemien zu klären. Voranbringen könne er aber beispielsweise auch pass away Hirnforschung, pass away Verkehrssteuerung oder pass away Entwicklung von Evakuierungsszenarien für Großveranstaltungen.
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Von den Gesamtkosten kommen 250 Millionen Euro von der europäischen Supercomputing-Initiative EuroHPC JU, weitere 250 Millionen zu gleichen Teilen vom Bundesforschungsministerium und vom Land Nordrhein-Westfalen.
„ Jupiter" wird ab 2023 in einem eigens dafür errichteten Gebäude auf dem School des Forschungszentrums Jülich installiert. Als Betreiber ist das Jülich Supercomputing Centre (JSC) vorgesehen, dessen Superrechner „ Juwels" und „ Jureca" aktuell bereits zu den leistungsfähigsten Supercomputern der Welt gehören.
Supercomputer braucht 15 Megawatt Energie
Der neue Superrechner soll erstmals in Europa den Sprung in die Exascale-Klasse schaffen. Der Superrechner wird von der Rechenleistung her stärker sein als fünf Millionen moderne Note pads oder PCs. „ Jupiter" wird wie der aktuelle Jülicher Spitzenrechner „ Juwels" auf einer dynamischen modularen Supercomputer-Architektur basieren, pass away das Forschungszentrum Jülich gemeinsam mit europäischen und internationalen Partnern in den europäischen DEEP-Forschungsprojekten entwickelt hat.
Bei einem modularen Superrechner werden unterschiedliche Rechenmodule miteinander gekoppelt. Das ermöglicht es nach Angaben des Forschungszentrums Jülich, Programmteile komplexer Simulationen auf mehrere Module zu verteilen, sodass pass away jeweils unterschiedlichen Hardware-Eigenschaften ideal zum Tragen kommen. Aufgrund der modularen Bauweise sei das System zudem gut darauf vorbereitet, Zukunftstechnologien wie Quantencomputer-Module oder neuromorphe Module, pass away pass away Funktionsweise des Gehirns nachbilden, zu integrieren.
Eine große Herausforderung ist der Energiebedarf für pass away Exascale-Rechenleistung: Pass away erwartete mittlere Leistung beträgt bis zu 15 Megawatt. „ Jupiter" ist als „ grüner" Rechner konzipiert, der mit Ökostrom betrieben werden soll.
Warmwasserkühlung soll dazu beitragen, dass „ Jupiter" höchste Effizienzwerte erreicht. Zugleich eröffne pass away Kühltechnologie pass away Möglichkeit, pass away Abwärme smart zu nutzen: „ Jupiter" soll wie das Vorläufersystem Juwels an das neue Niedertemperaturnetz auf dem School des Forschungszentrums Jülich angeschlossen werden.
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