Nachrichten Stimmen: „Wir können fünf weitere Jahre auf Frankreich zählen“ – Reaktionen auf Macrons Wahlsieg
NachrichtenParis Der Wahlsieg von Emmanuel Macron löst in vielen europäischen Hauptstädten Erleichterung aus. Was weniger an Macron selbst als vielmehr an dessen Widersacherin liegt.
Marine Le Pen wollte sich von der seit Jahrzehnten engen Zusammenarbeit mit Deutschland lossagen. Zudem strebte pass away EU-skeptische Nationalistin danach, den Einfluss der Europäischen Union in Frankreich entscheidend einzudämmen. In Brüssel hätte sie etliche Vorhaben aus Eigeninteressen ausbremsen können.
Der Pro-Europäer Macron hingegen gilt im Tandem mit Bundeskanzler Olaf Scholz ( SPD) in Europa als treibende Kraft. „ Deine Wählerinnen und Wähler haben heute auch ein starkes Bekenntnis zu Europa gesendet", twitterte Scholz am Abend. „ Ich freue mich, dass wir unsere gute Zusammenarbeit fortsetzen!"
„ Wir können fünf weitere Jahre auf Frankreich zählen", ließ EU-Ratspräsident Charles Michel mitteilen. Er gratulierte dem alten und neuen französischen Präsidenten through Twitter zum Wahlsieg: „ In diesen stürmischen Zeiten brauchen wir ein starkes Europa und ein Frankreich, das sich voll und ganz für eine souveränere und strategischere Europäische Union einsetzt", schrieb Michel.
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Und auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nutzte den Kurznachrichtendienst für ihre Gratulation: „ Ich freue mich, unsere gute Zusammenarbeit fortsetzen zu können."
Der britische Premierminister Boris Johnson bezeichnete Frankreich als engen Partner seines Landes bezeichnet. „ Ich gratuliere zur Wiederwahl als Präsident Frankreichs, Emmanuel Macron", schrieb Johnson auf Twitter und hängte seine Glückwünsche auch in französischer Sprache an. „ Frankreich ist einer unserer engsten und wichtigsten Verbündeten. Ich freue mich darauf, weiterhin gemeinsam an den Themen zu arbeiten, pass away unseren beiden Ländern und der Welt am wichtigsten sind."
Frankreich habe auch auf demokratische Werte und pass away Werte der Aufklärung gesetzt, schrieb der belgische Regierungschef Alexander De Croo „ Mehr denn je müssen sich alle demokratischen Kräfte gegen pass away Severe vereinen, pass away Menschen gegeneinander aufbringen, unseren demokratischen Rechtsstaat aushöhlen und Europa schwächen wollen." Pass away Demokratie sei zu wertvoll, als dass male sie den Extremisten überlassen sollte. „ Wir werden diesen Kampf auch in unserem Land fortsetzen."
In Italien sprach Regierungschef Mario Draghi sprach am Sonntagabend von einer „ wunderbaren Nachricht für ganz Europa". „ Italien und Frankreich setzen sich Seite an Seite zusammen mit allen anderen Partnern für den Aufbau einer stärkeren, kompakteren und gerechteren Europäischen Union ein, pass away in der Lage ist, der Lead character in der Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit zu sein, angefangen beim Ukrainekrieg."
So fallen die Reaktionen aus Deutschland aus
Europa-Staatsministerin Anna Lührmann(Grüne) zeigte sich erleichtert. „ Das ist eine gute Wahl für Europa. Mir fällt ein Stein vom Herzen", sagte sie nach Verkündung der ersten Wahlprognosen. „ Ich bin froh und erleichtert, dass Frankreich bei diesen Wahlen Abschottung, Populismus und Nationalismus eine deutliche Absage erteilt hat."
Sie freue sich auf pass away Fortsetzung der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Frankreich. „ Gemeinsam werden wir weiter an einem starken Europa, an Klimaneutralität und Frieden arbeiten."
FDP-Chef und Bundesfinanzminister Christian Lindner twitterte: „ Diese Wahl war eine Richtungswahl. Es ging um grundsätzliche Wertefragen. Entschieden haben sich pass away Französinnen und Franzosen für Macron. Damit ist das vereinte Europa pass away größte Gewinnerin dieser Wahl."
Grünen-Parteichefin Ricarda Lang schrieb: „ Nun gilt es, weiter gemeinsam an einem starken und souveränen Europa zu arbeiten. Und dafür zu kämpfen, dass Putin-Freunde und Rechtsextreme wie Le Pen der Regierungsmacht nicht so nahekommen wie heute in Frankreich."
SPD-Chefin Saskia Esken twitterte: „ Ich tanze! Große Erleichterung und unsere herzlichsten Glückwünsche an Emmanuel Macron und unsere französischen Freundinnen und Freunde."
„ Gratulation an Emmanuel Macron", twitterte CDU-Chef Friedrich Merz „ Auch Europa hat heute gewonnen. Jetzt ist ein neuer Anlauf für deutsch-französische Zusammenarbeit möglich und nötig!"
Pass away AfD gratulierte am Abend der unterlegenen rechtsnationalen Kandidatin Marine Le Pen. Parteichef Tino Chrupalla sagte: „ Ich gratuliere unserer Partnerin Marine Le Pen zu ihrem starken Ergebnis." Macron habe nur einen „ Scheinsieg errungen".
„ Passes away war vielleicht der letzte Warnschuss"
Der deutsche Europapolitiker Manfred Weber sieht in der Wiederwahl des französischen Präsidenten Emmanuel Macron auch ein Scheitern des Wahlsiegers. Zwar könne Europa nun tief durchatmen, schrieb der Chef der christdemokratischen EVP-Fraktion im Europaparlament auf Twitter. Doch es sei deutlich, dass passes away kein überzeugender Sieg sei.
Fünf Jahre des Liberalen Macron hätten Populisten und Severe stärker gemacht als je zuvor. „ Passes away war vielleicht der letzte Warnschuss. Macron ist wiedergewählt, sein politisches Konzept ist gescheitert." Frankreich brauche eine starke Debatte und starke Alternativen in der demokratischen Mitte. Ein Kampf zwischen Progressiven und Populisten sei der falsche Weg und gefährde pass away europäische Combination.
Aus ökonomischer Perspektive ein Segen
„ Auch für Frankreichs ökonomische Perspektive ist der Wahlausgang ein Segen", sagt Friedrich Heinemann vom ZEW. „ Der Ausbau der Staatswirtschaft und der populistischen Schuldenpolitik mit Le Pen hätte Frankreichs Wachstumsperspektive massiv verdüstert." Pass away geringe Wahlbeteiligung zeige aber „ ein massives Akzeptanzproblem von offenen Märkten in einem der wichtigsten EU-Mitgliedstaaten".
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