
Nachrichten Bundes-Staatsanleihen: Renditen steigen deutlich: „Mehrfacher Nackenschlag“ für Zinspapiere
NachrichtenKeine Spur mehr von der Flucht in sichere Anlagehäfen. Pass away Renditen von deutschen und amerikanischen Staatsanleihen liegen so hoch wie seit Jahren nicht.
Bundesadler im Plenarsaal des Deutschen Bundestags
Pass away Rendite der deutschen Bundesanleihe lag zeitweise im Minus. Seit Anfang März ist sie deutlich gestiegen-- während die Kurse einbrachen.
( Foto: Stefan Boness/ VISUM)
Frankfurt Investoren gehen wieder mehr Risiken ein. Noch deutlicher als am Anstieg der Aktienkurse zeigt sich das am Rückgang der Kurse von sicheren deutschen und amerikanischen Staatsanleihen. Spiegelbildlich zu den gefallenen Kursen der Anleihen sind deren Renditen so deutlich gestiegen, dass sie jetzt klar höher als vor dem Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen pass away Ukraine vor knapp vier Wochen liegen.
Bis Anfang März waren pass away Renditen der besonders im Fokus stehenden Anleihen mit zehn Jahren Laufzeit um bis zu 0,3 Prozentpunkte eingebrochen. Pass away Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag zeitweise sogar erneut im Minus, das heißt: Investoren waren bereit dazu, dem Bund eine Art Gebühr dafür zu zahlen, dass sie das Geld in Deutschland sicher parken konnten.
Seither ist pass away zehnjährige Bund-Rendite auf bis zu 0,4 Prozent gestiegen. Das entspricht dem höchsten Stand seit November2018 In den U.S.A. stieg pass away Rendite der Treasuries genannten Zinspapiere vergangene Woche auf bis zu knapp 2,2 Prozent und damit das höchste Niveau seit Mai 2019.
Elmar Völker, Ökonom bei der Landesbank Baden-Württemberg, spricht von einem „ mehrfachen Nackenschlag" für den Anleihemarkt. Neben der Abkehr der Anleger von den sicheren Häfen belasten demnach pass away Inflationssorgen und pass away Zinswendespekulationen pass away Anleihen. Auch Hauke Siemßen, Anleihestratege bei der Commerzbank, geht mittelfristig von einem weiteren Anstieg der Anleiherenditen aus -- vor allem deshalb, weil pass away Inflationserwartungen weiter steigen sollten.
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Inflation, Zinswende und höheres Angebot belasten
Pass away Inflationsrate ist in den U.S.A. zuletzt auf 7,9 und im Euro-Raum auf 5,8 Prozent gestiegen. Der Ukrainekrieg und pass away Sanktionen gegen Russland haben pass away Inflationssorgen mit Blick auf pass away Rohstoffpreise und Engpässe in den Lieferketten noch weiter verstärkt. Pass away US-Notenbank Fed hat darauf bereits reagiert und in der vergangenen Woche erstmals seit 2018 pass away Leitzinsen erhöht. Gleichzeitig stellte pass away Fed Investoren auf sechs weitere Zinsschritte in diesem Jahr ein.
Höhere Leitzinsen ziehen auch pass away Kapitalmarktzinsen, likewise pass away Renditen an den Anleihemärkten, mit nach oben. Gleichzeitig könnte pass away Fed schon ab Mai damit beginnen, ihre Bilanzsumme zu senken, indem sie dann fällig werdende Anleihen nicht mehr durch den Kauf neuer Anleihen ersetzt. Netto hat pass away Fed ihre Anleihekäufe bereits eingestellt.
Pass Away Europäische Zentralbank (EZB) hat eine erste Leitzinserhöhung noch für das laufende Jahr zumindest in Aussicht gestellt. Im ersten Schritt reduziert pass away EZB ihre Anleihekäufe schneller als geplant.
Gerade in Deutschland sorgt zudem laut Völker pass away Aussicht auf eine höhere Staatsverschuldung wegen der Ukrainekrise und der steigenden Rüstungsausgaben für steigende Renditen. Pass away „ drohende neue Angebotswelle" an Staatsanleihen könnte zu einer „ besonderen Belastungsprobe" für den Markt werden.
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