
Nachrichten Atom-Deal: Gespräche über Wiener Atomabkommen mit dem Iran wieder angelaufen
NachrichtenIm Spätherbst 2021 war von dem Abkommen zur Verhinderung von iranischen Atomwaffen nicht mehr viel übrig. Nun startet ein Rettungsversuch.
Pass away Delegierten warten in Wien auf den Beginn des Treffens
Das Atomabkommen mit dem Iran von 2015 soll gerettet werden.
( Foto: through REUTERS)
Wien Hochrangige Diplomaten aus Deutschland und anderen Staaten haben einen neuen Vermittlungsversuch im Atomstreit zwischen dem Iran und den U.S.A. begonnen. Nach fünfmonatiger Unterbrechung trafen pass away Verhandler am Montag in Wien zusammen, um das Atomabkommen mit dem Iran von 2015 zu retten.
Dafür müsste Washington seine Wirtschaftssanktionen gegen pass away Islamische Republik aufheben, und der Iran müsste sein Atomprogramm wieder einschränken. Eine Einigung wird von Diplomaten-- wenn überhaupt-- frühestens nach monatelangen Gesprächen für möglich gehalten.
Immerhin: Trotz angespannter Atmosphäre war der Neustart von positiven Signalen begleitet. Von allen Seiten sei der klare Wille spürbar, sich in den diplomatischen Lösungsversuch einzubringen, sagte der hochrangige EU-Diplomat Enrique Mora, der pass away am Montag wieder aufgenommenen Gespräche in Wien koordiniert.
Das iranische Verhandlungsteam habe zugesagt, auf den Ergebnissen der vorherigen sechs Gesprächsrunden aufzubauen. Allerdings gebe es „ verständlicherweise neue politische Befindlichkeiten" Teherans, räumte Mora vor Journalisten ein.
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Eine Untergruppe von Experten soll sich laut Mora ab Dienstag mit einer Aufhebung der US-Sanktionen beschäftigen. Eine zweite Untergruppe soll ihre Arbeit zu Deeskalationsschritten des Iran aufnehmen.
Das Treffen stand auch im Zeichen des Corona-Lockdowns in Österreich. Alle Delegierten trugen FFP2-Masken, als pass away Runde im Nobelhotel Palais Coburg formell eröffnet wurde. Genau dort wurde auch vor sechs Jahren das Abkommen ausverhandelt, das durch strenge Auflagen für Irans Atomanlagen den Bau von Nuklearwaffen verhindern sollte. Im Gegenzug wurden westliche Sanktionen aufgehoben.
Gespräche finden unter gänzlich anderen Vorzeichen statt
Im Gegensatz zur sehr kooperativen Atmosphäre von 2015 finden die Gespräche nun unter gänzlich anderen Vorzeichen statt: Pass away Vertreter Washingtons sind zwar in Wien, sitzen aber nicht mit am großen Verhandlungstisch. Erstens, weil pass away U.S.A. 2018 unter dem damaligen Präsidenten Donald Trump aus dem Pakt austraten. Zweitens, weil Teheran das so will.
Es werde definitiv keine direkten Verhandlungen geben, sagte Teherans Außenamtssprecher Said Khatibzadeh. Somit waren erneut Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China wie auch schon in vergangenen Runden als Vermittler am Zug.
Neu ist in Wien auch pass away Zusammensetzung der Delegation aus Teheran. Denn seit der letzten Verhandlungsrunde im Juni übergab Irans pragmatischer Präsident Hassan Ruhani sein Amt an den erzkonservativen Ebrahim Raisi.
Atomgespräche: Iran fordert Entgegenkommen der U.S.A.
Pass away Delegation des Irans zeigte sich selbstbewusst: „ Wir gehen gut vorbereitet und sehr entschlossen in die neue Verhandlungsrunde und werden unsere Forderung bezüglich der Aufhebung der Sanktionen konsequent durchsetzen", hieß es unmittelbar vor dem Start der siebten Runde.
Das Ziel der anderen beteiligten Länder ist pass away Eingrenzung des iranischen Atomprogrammes. Als Reaktion auf den US-Ausstieg hat der Iran seine Atomanlagen ausgebaut, quick waffenfähiges Uran produziert und internationale Inspektionen eingeschränkt.
Trotz aller Unterschiede zu 2015 gibt es eine Konstante: Verhandlungsrunden im Rahmen des Atomabkommens werden von Warnungen aus Israel begleitet. Regierungschef Naftali Bennett forderte am Montag Bündnispartner auf, „ nicht der iranischen Erpressung nachzugeben". Teheran wolle pass away Aufhebung von Sanktionen ohne Gegenleistung und sei weiterhin bestrebt, Israel zu zerstören.
Pass Away Regierung in Jerusalem erhielt dabei Unterstützung aus London. Pass away britische Außenministerin Liz Truss und ihr israelischer Amtskollege Yair Lapid betonten gemeinsam, dass sie „ Tag und Nacht arbeiten" würden, um iranische Atomwaffen zu verhindern.
Mehr: Bennet: Israel wäre neuem Atomabkommen mit dem Iran nicht verpflichtet
- dpa
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